Dresdner Saxophonmesse

XII. Dresdner Saxophonmesse: 30.10.–03.11.2013

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Freitag 30.10. bis Sonntag 01.11.

10.00 – 18.00 Uhr

sowie zu den Konzerten ab 19.30 Uhr


Verkaufsausstellung

Instrumente international bekannter Marken werden im direkten Vergleich präsentiert. Mehrere Gebrauchtinstrumente stehen ebenfalls zur Auswahl. Ein kleines Sortiment von Klarinetten ergänzt die Palette.

Es ist ausdrücklich ein Anliegen, die Instrumente im direkten Vergleich zu testen. So können sowohl Qualitäten als auch Unterschiede heraus gearbeitet werden, um die fundierte Wahl eines Instrumentes zu treffen. Vor allem der unmittelbare Wechsel ohne die langen Wege einer großen Musikmesse erleichtert hier die Entscheidung. Angaben zu den einzelnen Modellen sowie Preise entnehmen Sie bitte den vor Ort ausliegenden Listen.

Darüber hinaus wird ein breites Sortiment an Zubehör, Blättern und Noten aus dem ständigen Angebot der Firma Walsch vorgestellt. Ausführliche Mundstücktests sind jedoch nur außerhalb der Messe in den Geschäftsräumen in Radebeul möglich. Wir bitten dafür um Verständnis.

Julius Keilwerth, Buffet Crampone,

YAMAHA, YANAGISAWA, Jupiter,

Cannonball, Lupifaro,

Forestone, Antigua, Arnold & Sons,

Le Monde, Chateau, Vibratosax

Oscar Adler & Co.


Saxophonbau in Deutschland

ein Rundblick durch das letzte Jahrhundert

Bild vergrößern Katalog Leoma 1969 1970

Katalog Leoma 1969 1970

Als 1901 bei Oscar Adler das erste in Deutschland gebaute Saxophon entstand, war die Herstellung dieser Instrumente z.B. in den USA bereits in vollem Gange. Nun aber entwickelten sich vor allem im Musikwinkel um Markneukirchen und Klingenthal namhafte Werkstätten für Saxophone. Gottlob Hermann Hüller, Franz Köhler oder die Gebrüder Mönnig seien hier Beispielhaft genannt. Hier wurden Instrumente aller Baugrößen gefertigt, die in verschiedenen Preisklassen das gesamte Marktspektrum bedienen konnten.

Eine große Umwälzung der Situation entstand mit dem Ende des 2. Weltkrieges. Im Musikwinkel, der in der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR lag, bestanden die Werkstätten vorläufig fort. Durch die Verstaatlichungspolitik der DDR ergaben sich aber bald erhebliche Veränderungen. Die Firma Ernst Hess Nachfahren wurde einen Grundstein des staatlichen VEB Blechblas- und Signal-Instrumenten-Fabrik Markneukirchen/Klingenthal (B & S). In den Folgejahren und vor allem um 1972 verschwanden alle kleinen Betriebe, sodass zum Ende der DDR nun noch der VEB B&S Saxophone fertigte. Diese Modelle wurden nach der Wende grundlegend überarbeitet und z.B. als „Dave Guardala“ auch international verkauft. 2003 wurde jedoch die Produktion dieser Instrumente eingestellt.

Bild vergrößern Katalog Meinel & Herold

Katalog Meinel & Herold

In Westdeutschland begründeten enteignete Meister aus dem böhmischen Graßlitz neue Standorte des Saxophonbaues. Zu nennen ist hier zum Beispiel die Fertigung bei Matthias Hohner (1948 bis 1967). Besonders gilt dies aber für die Firma Julius Keilwerth, die in Nauheim / Groß Gerau ihre Produktion wieder aufbaute. Hier wurden die Modelle kontinuierlich weiter entwickelt, sodass die Marke bis heute Bestand hat. Inzwischen gehört Julius Keilwerth zu Buffet Group und ist nach der Wiedervereinigung in Etappen nach Markneukirchen umgezogen. Julius Keilwert ist heute die einzige Firma in Deutschland, die Saxophone in Serie fertigt. Daneben gibt es einige kleine Werkstätten, die hochwertige Einzelstücke und besondere Modelle herstellen.

Die diesjährige Schau macht den deutschen Saxophonbau anhand von historischen und aktuellen Modellen sichtbar und erlebbar. Weiterführende Informationen zur Sammlung von Eckard Schleiermacher erhalten Sie unter www.saxstall.de.


Ausstellungsnachlese

Noch bis 07.11. stehen viele Instrumente in den Geschäftsräumen von Instrumentenbaumeister Norbert Walsch zur Verfügung. Sie können hier zu den gewohnten Öffnungszeiten weiter getestet und erworben werden.



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