Dresdner Saxophonmesse

XII. Dresdner Saxophonmesse: 30.10.–03.11.2013

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23.10. 19.30 Uraufführung Saxophon

Konzertsaal der Hochschule für Musik

Kompositionen von Stefan Flügel, Christian Grosch, Gabriel A. Hahn, Sascha Henkel, Andrea Hermenau, Thomas Zoller

Albia Saxophonquartett:

Christian Patzer (Sopransax.)

Paul Berberich (Altsax.)

Michael Skulski (Tenorsax.)

Tomasz Skulski (Baritonsax.)

Unter Leitung von Prof. Thomas Zoller gehört eine Klasse für Komposition zur Abteilung Jazz/Rock/Pop der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Spannende Aufgabenstellungen und interessante Podien sollen hier immer wieder eine Herausforderung bilden, der theoretischen Arbeit ein praktisches Ergebnis gegenüber zu stellen. So entstand die Idee, die Zusammenarbeit im Rahmen der „X. Dresdner Saxophonmesse“ zu nutzen und neue Kompositionen zu entwickeln und diesen einen ganzen Konzertabend mit Uraufführungen zu widmen – sechs unterschiedliche Konzepte: von Jazz bis Klangforschung, von Süden bis Norden und zurück.

Die vier Musiker des Albia Saxophonquartettes – allesamt Absolventen und Studenten der Dresdner Hochschule für Musik Carl Maria von Weber – sind jeder für sich zum Teil seit Jahren fest verwurzelt in der sehr breit gefächerten Musikszene von Dresden. Ein Ort der Begegnung bleibt jedoch bis heute für alle vier auch die Hochschule für Musik. Als Quartett widmen sie sich der Aufführung von eigenen Werken und Auftragskompositionen.


24.10. 21.00 Angelika Niescier Quartett – „Sublim III“

Jazzclub Neue Tonne

Angelika Niescier (sax.)

Florian Weber (piano)

Sebastian Räther (bass)

Christoph Hillmann (drums)

„Eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Jazz“ (so Arte Kultur) ist eine Saxofonistin. Die polnisch-deutsche Ausnahme-Musikerin Angelika Niescier gehört zu jenen außergewöhnlichen Frauen, die seit einiger Zeit der europäischen Jazzszene neue Konturen geben. Sie ist nicht nur eine zielstrebige Jazzkünstlerin mit unbändiger Energie, reichhaltiger Tonpalette und virtuoser Technik, sondern komponiert auch für Theater, Ballett und Sinfonieorchester, widmete sich Jazzprojekten für Kinder und gastierte in vielen Ländern Europas, Zentral- und Ostasiens. Angelika hat zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen erhalten, darunter Nordrhein-Westfalens „Preis für junge Künstler“ (2003), und war der allererste „Improviser in Residence“ in der renommierten Jazzstadt Moers (2008). „Ich bin Coltrane-geschädigt“, sagt Angelika. Doch verbindet sie in ihren Kompositionen und Improvisationen ganz unterschiedliche Einflüsse aus 50 Jahren Jazzgeschichte mit einem sehr europäischen Formbewusstsein und entwickelt dabei etwas unverwechselbar Eigenes.

Angelika Niesciers im Jahr 2000 gegründetes Quartett SUBLIM zeigt ein kreatives Potential, das unbegrenzt scheint. Die erstklassigen Mitspieler entwickeln das selbe hohe Energielevel wie die Bandleaderin und führen Angelikas aufregende Musik in neue Abenteuer. Mit ihrer Vielseitigkeit und Spielfreude haben SUBLIM eine ganz eigene innovative Welt geschaffen, die von Jazzgrößen wie Daniel Humair und Charlie Mariano als „die Zukunft der Musik“ bezeichnet wird.


25.10. 11.00 Sax-Brunch mit Schelllackplatten und Livemusik Rudy Wiedoeft und Six Brown Brothers – Saxophonartisten der goldenen zwanziger Jahre

Jazzclub Neue Tonne

Gastgeber: E. Schleiermacher

Bewirtung: Kulturbahnhof Radeburg

Für viele Musikhörer beginnt die Geschichte der Saxophone mit ihrem Hervortreten als Soloinstrument im Jazz etwa 1925 in Amerika. Jedoch hat die ursprünglich klassisch angelegte europäische Instrumentenfamilie zu diesem Zeitpunkt bereits eine breit gefächerte Entwicklung hinter sich. Beinahe atemberaubende Beweise hierfür liefern Beispiele wie Rudy Wiedoeft oder Six Brown Brothers, die bereits in den 1910er Jahren musikalische Erfolge auf höchstem Niveau feierten. In einer fundierten Saxophonsammlung, wie der von Eckard Schleiermacher, darf dieser Teil der Geschichte natürlich nicht fehlen.

In der lockeren Atmosphäre eines Brunchs kann also ein spannender Aspekt der Saxophongeschichte erlebt werden. Eckard Schleiermacher berichtet über die Entwicklung in dieser Zeit und bietet Klangbeispiele originaler Grammophonplatten. Darüber hinaus zeigt er in live dargebotenen Stücken, dass es sich auch für heutige Saxophonisten lohnt, sich mit dem damaligen Notenmaterial auseinander zu setzten.

Für eine passende Bewirtung sorgt Frank Mietzsch vom Kulturbahnhof Radeburg.


25.10. 20.00 Von Korsika bis Cage – Tradition pflegen und zerlegen

Jazzclub Neue Tonne

Abschlusskonzert des Meisterkurses Saxophon

Leitung: Christian Weidner (Berlin)

Unter Christian Weidner (Berlin) und Dietmar Diesner (Dresden) haben die Musiker an zwei Tagen intensiv an Spieltechnik, Soundgestaltung, Improvisation und musikalischer Tradition gearbeitet. Ziel solcher Arbeit kann letztlich immer nur das Musizieren als einem Wechselspiel zwischen eigenen Ambitionen und der Korrespondenz mit dem Publikum sein. So laden uns die Workshop-Teilnehmer ein, ihre Ergebnisse und Erfahrungen in einem vielseitigen Konzert mit zu erleben.



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